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Gelangweilt im Job?! So kommst du raus aus der Bore-Out-Falle

20/12/2022

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Bore out – also wenn man so will der Gegenpol zum burn-out - ist ein äußerst unbefriedigender Zustand und manchmal ist es gar nicht so einfach, dem Problem wirklich auf die Schliche zu kommen. 

In diesem Blog-Artikel möchte ich beleuchten, was bore-out ausmacht, wo die Unterschiede zum bekannteren burn-out liegen, inwieweit du vielleicht davon betroffen bist und  - am wichtigsten – wie du da wieder rauskommst. 
Als erstes schauen wir uns an, woran du Warnsignale erkennst.  
Je mehr der folgenden Fragen Du mit Ja beantwortest, desto wahrscheinlicher hängst Du knietief im Bore-out. 
  • Wirst Du dafür bezahlt, dass du eine fixe Zeit an deinem Arbeitsplatz verbringst, egal ob du was zu tun hast oder nicht? 
  • Musst Du manchmal vortäuschen, dass du richtig hart beschäftigt wärst, weil du im Grunde gar nicht so viel zu tun hast? 
  • Musst Du Arbeit künstlich in die Länge ziehen?  
  • Hast Du Angst vor dem was passiert, wenn Leute herausfinden, wenn sie sich deine browser history anschauen? 
  • Bist Du am Abend total gerädert, obwohl eigentlich gar nix passiert ist? 
  • Fehlt einfach der tiefere Sinn?
  • Oder hast Du zwar viel Arbeit, aber nur Sachen, die eigentlich gar nicht deiner Qualifikation entsprechen? 
  • Gehst Du nur wegen des Geldes? 
  • Lehnst Du vor lauter Frust sogar manchmal die Sachen ab, die dir eigentlich spaß machen würden?! 
Beides – mangelnde Arbeit und oder falsche Arbeit – ist etwas, was man nicht leicht mit dem Chef oder den Kollegen besprechen kann. Provokant gesagt: Du fühlst Dich so einsam wie ein Geheimagent hinter feindlichen Linien. Du kannst niemandem davon erzählen, wie es dir geht und was mit dir los ist. 
Denn -mal ehrlich- was würde dein Umfeld dazu sagen?  
"Na deinen Job hätte ich auch gerne! Du hast ein schönes Leben! Den ganzen Tag Kaffeepausen machen und dazwischen nix arbeiten. Hohohoho, Puh, ich hingegen, ich hab ja im Gegensatz zu dir richtigen Stress. Kürzlich zum Beispiel, da hatte ich einen Kunden der blablablabla"
Wenn Du tief im bore-out steckst, geht's Dir nicht gut. Erschöpfungszustände, depressive Verstimmungen, Krankheit, innere Kündigung, usw.

Bore-Out vs. Burn-Out

In der Fachwelt wird noch diskutiert, ob es bore-out als eigenständiges, klinisch-psychologisch relevantes Phänomen überhaupt "gibt". 
Wichtig: Da geht es nicht darum, dass man den Leuten absprechen will, dass es ihnen nicht gut geht, der Kern der Frage lautet nur, brauchen wir ein neues Etikett oder haben wir schon andere Begrifflichkeiten, die das, was wir da sehen, gut beschreiben. 

Burn-out, also ein Erschöpfungszustand, den man ja auch oft im Zusammenhang mit einer Beruflichen Leistungskrise beschreibt, ist eine sogenannte Zusatzdiagnose. Das bedeutet, kein Arzt oder Therapeut würde sagen, der hat "NUR" Burn-Out. Aus ärztlicher oder psychotherapeutischer Sicht stünde z.B. eine Depression als eigentliche Grunderkrankung im Vordergrund, mit einer burn-out-symptomatik. 
 
So, was hat das nun mit Dir zu tun? 
Was wäre denn für Dich anders, wenn es eine richtige Diagnose, eine richtige Krankheit wäre? Würdest Du Dich und Dein emotionales Befinden dann endlich ernst nehmen?! 
Brauchst Du irgendeinen Experten im weißen Kittel, der dir bescheinigt: Nimm das bitte ernst?! Bitte kümmere Dich um Dich? 

Wenn Dich das Thema beschäftigt, dann warte nicht darauf, dass dir jemand anders die Erlaubnis gibt. Es geht um dein berufliches Weiterkommen, deine Karriere, und! Dein Wohlbefinden und deine Gesundheit. Und das wiederum strahlt auf alle deine anderen Lebensbereiche aus. Mach was! 
 
Aber egal, ob das jetzt als eigene Diagnose anerkannt ist oder nicht, so steht doch so oder so fest,  dass bore-out saublöd ist und völlig unnötig Stress erzeugt.  
 
Denn jeder von uns braucht eine Arbeit, die so ganz grundlegend befriedigend ist. Wenn Dich das Thema Grundfunktionen der Arbeit interessiert, dann sieh dir gerne mein Video dazu an:

Wie kommst Du aus dem Bore-out wieder raus?

..Wer kann Dir helfen, aus dem Schlamassel rauszukommen?
  • Deine Kollegen bemerken vielleicht, dass mit Dir etwas nicht stimmt, aber die können Dich da nicht retten. 
  • Deine Führungskraft ist entweder glücklich, dass jemand ohne zu murren die Drecksarbeit macht oder er ist unzufrieden mit Dir und Deiner Leistung, versteht aber die Hintergründe gar nicht. Hilf ihr, die richtigen Entscheidungen zu treffen. 
  • Und du? Du siehst Dich wahrscheinlich als Opfer der Umstände. Da ist vieles blöd gelaufen, man hat dir berufliche Versprechungen gemacht, die nicht eingelöst wurden, da haben sich Kompromisse eingeschlichen und du hast dich nie erfolgreich gewehrt oder wehren können.  Vielleicht hast Du auch diese leise Sabotage-Stimme im Kopf, die dir sagt: "da kann man leider nix machen." 
 
Natürlich kannst Du darauf warten, dass der Chef von sich aus einsichtig wird, dass der Betriebsrat aktiv wird, dass du ein anderes Job-Angebot bekommst oder dass sich das Problem einfach ganz spontan in Luft auflöst. Wenn das für Dich gut funktioniert, na prima, dann mach das so... 
 
Aber mein Vorschlag wäre: Du musst zum Täter werden. Du musst raus aus der Opferrolle und dich wie Baron Münchhausen selbst aus dem Sumpf ziehen. 
 
5 Dinge, die Du tun kannst. Oder musst. 
  1. Wenn Du in dieser Lähmung feststeckst, suche dir professionelle Hilfe. 
  2. Finde die Ausnahmen. Erinnere Dich an den positiven Flow. (B-Roll: Sherlock Holmes), Entdecke die Gestaltungsmöglichkeiten neu. 
  3. Zwinge Dich, rauszugehen. Duck dich nicht weg.  
  4. "Chef, ähm, wegen meiner Zufriedenheit im Job,  also, äh, passt alles, ne, alles gut, voll aufregend, tolle Herausforderungen, alles super"  
  5. Sei gut zu Dir selbst. Ein Teil des Problems ist vermutlich, dass du dich selber in dieser schwierigen Situation wie ein Stück Dreck behandelst...​
Wenn alles nix hilft. Kündigen. Aber Vorsicht: Du nimmst Dich selber zur nächsten Stelle mit. Es kann Dir also auch passieren, dass du in der nächsten Firma wieder mit dem genau gleeichen Problem konfrontiert wirst und dass du irgendwann lernen musst, dein Arbeitsumfeld besser zu steuern, für Dich einzustehen und nicht locker zu lassen, bis du zufrieden bist. 
Ein Jobwechsel ist eine folgenreiche Entscheidung, mach das nicht aus einer Laune heraus, denn es ist nicht immer die beste Lösung, alles niederzubrennen und von jetzt auf gleich zu kündigen...
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    Autor

    Daniel Gregor Schmidt.
    Psychologe, M.S.c,, Musiker und Mentaltrainer

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