Bore out – also wenn man so will der Gegenpol zum burn-out - ist ein äußerst unbefriedigender Zustand und manchmal ist es gar nicht so einfach, dem Problem wirklich auf die Schliche zu kommen. In diesem Blog-Artikel möchte ich beleuchten, was bore-out ausmacht, wo die Unterschiede zum bekannteren burn-out liegen, inwieweit du vielleicht davon betroffen bist und - am wichtigsten – wie du da wieder rauskommst. Als erstes schauen wir uns an, woran du Warnsignale erkennst. Je mehr der folgenden Fragen Du mit Ja beantwortest, desto wahrscheinlicher hängst Du knietief im Bore-out.
Denn -mal ehrlich- was würde dein Umfeld dazu sagen? "Na deinen Job hätte ich auch gerne! Du hast ein schönes Leben! Den ganzen Tag Kaffeepausen machen und dazwischen nix arbeiten. Hohohoho, Puh, ich hingegen, ich hab ja im Gegensatz zu dir richtigen Stress. Kürzlich zum Beispiel, da hatte ich einen Kunden der blablablabla" Wenn Du tief im bore-out steckst, geht's Dir nicht gut. Erschöpfungszustände, depressive Verstimmungen, Krankheit, innere Kündigung, usw. Bore-Out vs. Burn-OutIn der Fachwelt wird noch diskutiert, ob es bore-out als eigenständiges, klinisch-psychologisch relevantes Phänomen überhaupt "gibt". Wichtig: Da geht es nicht darum, dass man den Leuten absprechen will, dass es ihnen nicht gut geht, der Kern der Frage lautet nur, brauchen wir ein neues Etikett oder haben wir schon andere Begrifflichkeiten, die das, was wir da sehen, gut beschreiben. Burn-out, also ein Erschöpfungszustand, den man ja auch oft im Zusammenhang mit einer Beruflichen Leistungskrise beschreibt, ist eine sogenannte Zusatzdiagnose. Das bedeutet, kein Arzt oder Therapeut würde sagen, der hat "NUR" Burn-Out. Aus ärztlicher oder psychotherapeutischer Sicht stünde z.B. eine Depression als eigentliche Grunderkrankung im Vordergrund, mit einer burn-out-symptomatik. So, was hat das nun mit Dir zu tun? Was wäre denn für Dich anders, wenn es eine richtige Diagnose, eine richtige Krankheit wäre? Würdest Du Dich und Dein emotionales Befinden dann endlich ernst nehmen?! Brauchst Du irgendeinen Experten im weißen Kittel, der dir bescheinigt: Nimm das bitte ernst?! Bitte kümmere Dich um Dich? Wenn Dich das Thema beschäftigt, dann warte nicht darauf, dass dir jemand anders die Erlaubnis gibt. Es geht um dein berufliches Weiterkommen, deine Karriere, und! Dein Wohlbefinden und deine Gesundheit. Und das wiederum strahlt auf alle deine anderen Lebensbereiche aus. Mach was! Aber egal, ob das jetzt als eigene Diagnose anerkannt ist oder nicht, so steht doch so oder so fest, dass bore-out saublöd ist und völlig unnötig Stress erzeugt. Denn jeder von uns braucht eine Arbeit, die so ganz grundlegend befriedigend ist. Wenn Dich das Thema Grundfunktionen der Arbeit interessiert, dann sieh dir gerne mein Video dazu an: Wie kommst Du aus dem Bore-out wieder raus?..Wer kann Dir helfen, aus dem Schlamassel rauszukommen?
Natürlich kannst Du darauf warten, dass der Chef von sich aus einsichtig wird, dass der Betriebsrat aktiv wird, dass du ein anderes Job-Angebot bekommst oder dass sich das Problem einfach ganz spontan in Luft auflöst. Wenn das für Dich gut funktioniert, na prima, dann mach das so... Aber mein Vorschlag wäre: Du musst zum Täter werden. Du musst raus aus der Opferrolle und dich wie Baron Münchhausen selbst aus dem Sumpf ziehen. 5 Dinge, die Du tun kannst. Oder musst.
Wenn alles nix hilft. Kündigen. Aber Vorsicht: Du nimmst Dich selber zur nächsten Stelle mit. Es kann Dir also auch passieren, dass du in der nächsten Firma wieder mit dem genau gleeichen Problem konfrontiert wirst und dass du irgendwann lernen musst, dein Arbeitsumfeld besser zu steuern, für Dich einzustehen und nicht locker zu lassen, bis du zufrieden bist. Ein Jobwechsel ist eine folgenreiche Entscheidung, mach das nicht aus einer Laune heraus, denn es ist nicht immer die beste Lösung, alles niederzubrennen und von jetzt auf gleich zu kündigen...
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AutorDaniel Gregor Schmidt. Categories
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